Selbst Sorgen oder Anteilnahme am Leid anderer sowie Kummer um das Hinscheiden geliebter Menschen bringt die Körperzellen ins Ungleichgewicht und macht uns für Infektionen oder zerstörerische Gifte empfänglich, denn solche Gefühle stehen in keiner Beziehung zu der Liebe und inneren Freudigkeit eines durch Liebe inspirierten Menschen und sind auch nicht Bestandteil von Gottes Geist, der nur unwandelbare Ekstase kennt.
… Kummer ist selbstsüchtig. Wir frönen ihm zu unserer eigenen Erbauung, nicht aus Liebe. Der kosmische Mensch erkennt die Schönheit und Unwirklichkeit des Todes. Mitleid mit den Leidenden verleiht ihrem Elend eine Wirklichkeit, indem es als Strafe anerkannt wird, und Sorge um den Verlust von irgendetwas oder wegen des »unglücklichen« Zustandes von irgendjemandem lässt die Schönheit und Fülle des allgebenden Gottes und der Natur außer Acht.
Der Geist Gottes kennt nur ein unwandelbares Gefühl EKSTASE die Ekstase der Liebe die Ekstase der Inspirierten, die Gottes Denken kennen, jene Ekstase, die ihren Anfang in der inneren Freudigkeit dessen hat, der auf dem Weg zur Entdeckung seines unsterblichen Selbst weit fortgeschritten ist.
(Walter Russell, Die Botschaft der Göttlichen Iliade, S.270)