… Konzentrieren bedeutet, angestrengt zu denken und Ihre Gedanken auf einen Punkt zu fokussieren. Meditieren ist genau das Gegenteil es bedeutet, dass wir unsere Gedanken in den Raum erweitern, bis wir aufhören zu denken und in das ruhende Licht des WISSENS schreiten.
Denken ist sinnliche Wahrnehmung, und Sinneswahrnehmung ist Schwingungsbewegung. Meditieren hingegen bedeutet, still zu werden, um mit Gott zu sprechen. Wenn ich sage mit Gott sprechen‘, meine ich, dass wir von Seinem Licht des Allwissens inspiriert werden. Wir reden mit Gott in zeitlosem Licht. Inspiration kommt in Blitzen aus unsichtbarem Licht.
Wenn Sie irgendetwas Beliebiges wissen wollen, wünschen Sie einfach, es zu wissen, und hören Sie dann auf zu denken. Versuchen Sie, in einen Zustand der universalen Ekstase oder inneren Freudigkeit zu gelangen, das ist ein Bewusstseinszustand, der dem Gottesbewusstsein ähnlich ist. Entleeren Sie Ihren Geist von Gedanken, Gedankenformen und Ideen. Werden Sie vollkommen leer, was Ideen und Formen betrifft.
In dieser Weise verwandeln Sie sich aus einer individuellen Menschheitseinheit in die Allseele die Universale Seele. Sie gelangen so in einen Zustand, in dem Sie nicht mehr manche Dinge materiell wahrnehmen, sondern alle Dinge kosmisch wissen.
Sie brauchen mit Sicherheit keine Anleitung dafür.
(Walter Russell, Die Botschaft der Göttlichen Iliade)
Walter Russell hielt wenig von formalen Techniken für Meditation und Gebet. Für ihn war das entspannte Bewusstsein von der immer bereits bestehenden Einheit mit dem Universalen Einen Bedingung für Inspirationen, die wir dann durch eigenverantwortliches, bewusstes Tun umsetzen können und müssen, wenn wir unsere Ideen verwirklichen wollen, denn Gott arbeitet mit dir, aber nicht für dich!