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Beziehung & Sexualität

Die Menschheit denkt bei Geschlechtlichkeit oder Sexualität an die Beziehung zwischen den entgegengesetzten Geschlechtern bei Lebewesen und berücksichtigt nicht für einen Augenblick geschlechtliche Beziehungen im Mineralreich, in heißen Sonnen oder an den Eiskappen der Planetenpole. Wir haben Ausdrücke wie Beischlaf und sexuelle Beziehung so benutzt, als sei eine sexuelle Beziehung etwas vollkommen Getrenntes und Anderes als andere Beziehungen, und als sei ihr Fortpflanzungseffekt auf lebendige Dinge begrenzt, die sterben oder zerfallen.

In unserer neuen Sichtweise wird Sexualität von nun an als etwas betrachtet werden, das in allen Dingen beständig und fortgesetzt zum Ausdruck kommt. Anstatt an Beischlaf und sexuelle Beziehungen bei Menschen zu denken, sollten wir bei Sexualität an den Austausch zwischen Paaren aus entgegengesetzten, unausgewogenen Zuständen denken, durch den diese Zustände in jeder Bewegungsauswirkung im gesamten Universum ins Gleichgewicht gebracht werden. »Gute Auswirkungen« sind solche, bei denen der Austausch ausgewogen ist und »schlechte Auswirkungen« sind solche, bei denen das Gleichgewicht nicht vollständig erreicht wird.

(Walter und Lao Russell, Fernstudienkurs Kosmisches Bewusstsein, Einheit 3, Lektion 10)

Sexualität ist für Russell nicht beschränkt auf Fortpflanzung und koitale Sexualität im engeren Sinn, sondern das universal gültige, naturgesetzliche »Partnerprinzip«, das jedem Austausch zugrunde liegt. Die Unkenntnis dieser Tatsache und ihrer immensen Bedeutung für alle Aspekte des menschlichen Lebens ist in seinen Augen die Hauptursache für unsere Probleme.